Dr. Peter Liese: Koalitions-Arbeitsgruppe fordert Moratorium beim Fracking und grundsätzliches Verbot giftiger Stoffe
Die Koalitions-Arbeitsgruppe Umwelt und Landwirtschaft hat sich bei ihren Gesprächen in Berlin für ein Moratorium beim Fracking, sowie auf ein grundsätzliches Verbot für das Einbringen von umwelttoxischen Chemikalien hierbei ausgesprochen. Dies teilte der südwestfälische Europaabgeordnete Dr. Peter Liese mit, der an den Verhandlungen beteiligt war. "Der Schutz unseres Trinkwassers und damit der Gesundheit hatte für uns in den Gesprächen absoluten Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen. Die Einigung auf ein Moratorium und das dauerhafte Verbot von giftigen Chemikalien sind gute Nachrichten für den Trinkwasserschutz in Südwestfalen", so Liese.
Die Diskussion um das sog. Fracking, ein Verfahren bei dem in Schiefergestein eingeschlossenes Erdgas unter hohem Druck herausgebrochen wird, hatte in den vergangenen Jahren auch in Südwestfalen hohe Wellen geschlagen. Bei dem jetzigen Stand dieser relativ neuen Erdgasfördertechnik werden bei dem Verfahren zum Teil auch hochgiftige Stoffe eingesetzt. Die CDU Südwestfalen hat aufgrund der damit verbundenen Gefährdung des Trinkwassers das Fracking stets abgelehnt.
Mit eben dieser Begründung fordert nun auch dir Arbeitsgruppe Umwelt und Landwirtschaft bei den Koalitionsverhandlungen das vorläufige Ende des Frackings. In dem Textvorschlag für den Koalitionsvertrag heißt es: "Wir werden deshalb für ein Moratorium sorgen, das einen Verzicht dieser Technologie bei der unkonventionellen Erdgasgewinnung vorsieht, bis ausreichende wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen und alle Risiken für Gesundheit und Umwelt bewertet und ausgeschlossen werden. Den Einsatz von umwelttoxischen Chemikalien werden wir hierbei dauerhaft verbieten."