CDU-Landtagsabgeordneter Thorsten Schickt fragt Landesregierung nach deren Erkenntnissen
"Viele Bürger fordern, dass beim Ausbau der Windenergie die Auswirkungen auf den Menschen stärker berücksichtigt werden muss", formuliert der CDU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schick aus Iserlohn in einen Kleinen Anfrage an die Landesregierung. Hintergrund ist, dass nach dem Willen der Landesregierung in Südwestfalen 18.000 Hektar als Vorranggebiete für Windkraftanlagen ausgewiesen werden sollen und auf Bezirksebene derzeit der Regionalplan "Erneuerbare Energie" entworfen wird.
In Dänemark werde aktuell eine Studie zu möglichen Folgen von Infraschall erarbeitet. Mit dem Ergebnis werde 2017 gerechnet. Es gebe die ernst zu nehmenden Befürchtungen, dass von Windkraftanlagen ausgehender Infraschall Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen haben könne, erläutert Schick, der zugleich auch stellvertretender Vorsitzender der CDU in Südwestfalen ist.
Er greift mit seiner Anfrage Gedanken der CDU-Regionalratsfraktion auf, wonach die Ergebnisse der Studie in die weiteren Planungen zur Windenergie in Südwestfalen einfließen sollen. Konkret möchte er von der Landesregierung wissen, wie sie die gesundheitlichen Folgen von Infraschall auf den Menschen bewertet. Weiter fragt er: "Wird die Landesregierung weitere Planungen im Bereich der Windenergie unter Vorbehalt durchführen lassen, um die Ergebnisse der Infraschall-Studie im Jahr 2017 noch berücksichtigen können?"
Guido Niermann aus Soest, Vorsitzender der CDU-Regionalratsfraktion, macht deutlich, dass für die CDU-Regionalratsfraktion die Antwort auf mögliche gesundheitliche Schäden durch Infraschall besonders wichtig ist: "Wir werden dem weiteren Ausbau der Windenergie in Südwestfalen nur zustimmen können, wenn klar ist, dass es zu keinen gesundheitlichen Beeinträchtigungen für die Menschen kommt. Von der Antwort der Landesregierung hängt auch unser weiteres Vorgehen im Zusammenhang mit dem Regionalplan Erneuerbare Energie ab."