Der CDU-Bezirksvorsitzende Klaus Kaiser kritisiert massiv die Landesregierung. Im Kern geht es darum, dass aus Sicht der CDU der ländliche Raum und damit Südwestfalen bei verschiedenen Themen bewusst benachteiligt wird. Dies machte der Landtagsabgeordnete aus Arnsberg an mehreren Beispielen deutlich. Insbesondere nannte er den Landesentwicklungsplan. Wenn dieser, wie von der Landesregierung beabsichtigt, umgesetzt wird, wird es keine Entwicklung in Dörfern mit weniger als 2.000 Einwohnern geben. Kaiser: "Wir wollen nicht, dass unsere Dörfer schlechter gestellt und benachteiligt werden. Wir wollen eine gute Zukunft für unsere Dörfer." Kaiser stellte jedoch auch fest, dass Südwestfalen die stärkste Industrieregion in Nordrhein-Westfalen sei und hier immer kreativ gedacht und gute Produkte entwickelt wurden. Zudem fürchte man den Strukturwandel nicht und Jammern sei keine Attitüde der Südwestfalen.
Die CDU in Südwestfalen hatte sich im Kaiserhaus in Arnsberg getroffen, um unter dem Motto "Wir geben unserer Heimat Zukunft" die Struktur- und kommunalpolitischen Leitlinien zu diskutieren. Dieser Diskussion in Arnsberg waren Veranstaltungen in jedem der fünf Kreise - Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Kreis Olpe, Kreis Siegen-Wittgenstein und Kreis Soest - vorausgegangen. Wichtig seien den heimischen Christdemokraten die kreisübergreifenden Themen, um den von der CDU angestoßenen und sehr erfolgreichen Prozess der Regionale Südwestfalen 2013 weiter zu führen.
Im Einzelnen ging es dabei um folgende Themen: Wirtschaft und Bildung (wurde durch den CDU-Kreisvorsitzenden aus dem Märkischen Kreis, Thorsten Schick MdL, vorgestellt), Infrastruktur (Theo Kruse MdL, CDU-Kreisvorsitzender Olpe), medizinische Versorgung im ländlichen Raum (Landrat Paul Breuer, Siegen-Wittgenstein) und die demografische Entwicklung (Landrätin Eva Irrgang, Soest). Nach intensiver Diskussion folgten die über 100 anwesenden Delegierten einstimmig den vorgelegten Leitlinien.